Inhaltsverzeichnis
- Was ist Selbstfürsorge? Was bedeutet Selbstfürsorge wirklich?
- Welches Ziel steckt hinter Selbstfürsorge?
- Warum ist Selbstfürsorge wichtig?
- Warum ist Selbstfürsorge so schwer?
- Wie geht gute Selbstfürsorge?
- Was gehört zu Selbstfürsorge und was nicht?
- Ist Selbstfürsorge egoistisch?
- Wie viel Zeit brauche ich für Selbstfürsorge?
- Was kann ich bei der Arbeit für meine Selbstfürsorge tun?
- 5 Tipps, um deine Selbstfürsorge nachhaltig zu verbessern
- Was bedeutet Selbstfürsorge für mich?
Was ist Selbstfürsorge? Was bedeutet Selbstfürsorge wirklich?
Selbstfürsorge ist mittlerweile kein Begriff mehr, den ausschließlich Menschen verwenden, die in Therapie gewesen sind, sondern ist als Konzept allgegenwärtig. Aber was versteht man genau unter dem Begriff Selbstfürsorge?
Selbstfürsorge meint, sich aktiv um das eigene Wohlbefinden und um die eigene Gesundheit zu kümmern. Es beinhaltet Verhaltensweisen, Denkmuster und Entscheidungen. Selbstfürsorge kann sich auf ganz unterschiedliche Aspekte unseres Lebens beziehen, wie folgende:
- Körperliche Gesundheit: Hierbei geht es u.a. um ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und um routinemäßige Arztbesuche.
- Mentale Gesundheit: Dies beinhaltet, Pausen einzubauen, sich Zeit für Entspannung zu nehmen und den eigenen Hobbies nachzugehen.
- Beziehung zu sich selbst: Damit ist gemeint, sich Zeit für sich zu nehmen, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und sich diese zu erfüllen.
- Beziehung zu anderen: Das kann bedeuten, soziale Kontakte zu pflegen und sich Unterstützung zu holen. Gleichsam ist auch Neinsagen ein Teil der Selbstfürsorge.
Welches Ziel steckt hinter Selbstfürsorge?
Warum ist Selbstfürsorge wichtig?
„Sich um sich selbst zu kümmern, ist kein Luxus, sondern Selbsterhaltung.“ (Audre Lorde)
Auch wenn du vielleicht denkst, dass Selbstfürsorge dich von der Arbeit abhält, hält sie im Gegenteil, deine Leistungsfähigkeit langfristig aufrecht. Denkst du kurz- oder langfristig? Selbstfürsorge hilft dabei, Stress abzubauen, Burnout vorzubeugen und unsere Energie und Ausdauer zu erhalten. Je stressiger dein Alltag, desto wichtiger deine Selbstfürsorge, um den Stress auszubalancieren.
Wenn du dich vernachlässigst, wirst du anfälliger für emotionale Schwankungen, für Stress und für Burnout. Außerdem wirst du weniger verträglich für andere, weil du leichter gereizt reagierst.
Warum ist Selbstfürsorge so schwer?
Wie geht gute Selbstfürsorge?
Lenke zuerst den Fokus auf dich! Was nimmst du gerade wahr? Was brauchst du gerade? Wie kannst du dir jetzt etwas Gutes tun?
Wenn du bemerkst, dass deine Füße kalt sind, dann zieh dir warme Socken an. Wenn du bemerkst, du vermisst deine beste Freundin, dann schreibe ihr. Wenn du merkst, dir graut vor dem Zahnarztbesuch, aber er ist wichtig, gehe hin. Anhand des letzten Beispiels siehst du, dass es manchmal gar nicht so leicht ist eine gute Entscheidung zu treffen und verschiedene Faktoren gegeneinander abzuwägen sind. Selbstfürsorge bedeutet nicht unbedingt, dass es sich sofort gut anfühlt, sondern dass es das „richtige“ für dich ist. Mehr erfährst du unten bei meinen 5 Tipps.
Was gehört zu Selbstfürsorge und was nicht?
Ist Selbstfürsorge egoistisch?
Wie viel Zeit brauche ich für Selbstfürsorge?
Arbeit bedeutet nicht, dass dein Wohlbefinden nicht zählt. Im Gegenteil ist es so, dass die Arbeitszufriedenheit einen sehr großen Einfluss auf die Produktivität von Mitarbeitenden hat. Generell ist es wichtig, dass du einer Arbeit nachgehst, die dir grundsätzlich zusagt und dass dein Arbeitsumfeld für dich in Ordnung ist.
An welchen Stellen bei der Arbeit hast du Entscheidungsspielräume und Freiheiten? Nutze diese für dich! Lass dich nicht hetzen, dadurch werden Fehler wahrscheinlicher, sondern nimm dir Zeit durchzuatmen. Trete für anständige Pausen ein, in denen du NICHT nebenbei noch arbeitest. Hole dir Unterstützung, wo du sie brauchst und kommuniziere, was dir wichtig ist, was du brauchst, um deine Arbeit gut zu machen. Vermeide Überstunden und erkenne an, was du leistest.
5 Tipps, um deine Selbstfürsorge nachhaltig zu verbessern
Wenn du das hier liest, interessierst du dich offenbar für Selbstfürsorge. Das ist bereits eine super Voraussetzung für die Umsetzung. Ich gebe dir noch einige Tipps mit auf den Weg, damit du Selbstfürsorge in deinen Alltag integrieren kannst, um so deine Lebensqualität nachhaltig zu verbessern:
1. Treffe eine grundsätzliche Entscheidung
Bist du bereit, dich für dich selbst zu entscheiden und dein Wohlbefinden aktiv zu verbessern? Nimm diese Frage nicht auf die leichte Schulter, sondern lass sie auf dich wirken. Sind da Widerstände? Falls ja, schaue sie dir genau und objektiv an. Wenn dir das schwer fällt, hol dir dabei Unterstützung.
Ich finde es wichtig, das JA zu sich selbst und damit zur Selbstfürsorge einmal grundsätzlich zu festigen UND diese Entscheidung immer wieder zu erneuern.
Was tust du bereits für dich? Wie möchtest du Selbstfürsorge in Zukunft praktizieren, was möchtest du für dich tun?
2. Entwickle Rituale
Wann ist für dich ein guter Zeitpunkt für selbstfürsorgliches Handeln? Morgens? Mittags? Nach der Arbeit? Vorm Zubettgehen?
Hier ein Beispiel für ein Selbstfürsorgeritual nach der Arbeit: Nimm bewusst wahr, dass du deine Arbeit nun erledigt hast, sei achtsam beim Verlassen deines Arbeitsplatzes und schaue dich genau um, bevor du gehst. Achte bewusst auf deine Schritte. Wenn du Zuhause angekommen bist, schaue dich bewusst um und setze dich mit deinem Lieblingsgetränk auf die Couch.
Andere Routinen können sein, morgens 10 Minuten zu meditieren, dein Handy bzw. das Internet zwei Stunden vorm Zubettgehen auszustellen oder auch eine feste Zeit, in der du dich einem Roman widmest und es dir gemütlich machst.
3. Suche dir Ankerpunkte
Selbstfürsorge ist so ein großes Feld! Von Schlaf verbessern, über Pausen machen, hin zu Neinsagen und Achtsamkeit. Du kannst nicht alles auf einmal machen und darum geht es auch nicht. Worauf möchtest du also aktuell deinen Fokus legen?
4. Verurteile dich nicht bei Rückfällen in den Funktionsmodus
Kennst du den Funktionsmodus? Das ist ein Zustand, in dem du zwar gut funktionierst, deine Arbeit erledigst, dich aber selbst vergisst. Ein Zustand, der von der Gesellschaft und von Arbeitgebern verstärkt und gelobt wird. Es ist normal, wenn du dahin zurückfällst und vergisst, auf dich zu achten. Wenn dir das auffällt, begegne dir mit Selbstmitgefühl anstatt mit Selbstkritik.
5. Bleibe dran! Das ist ein Marathon und kein Sprint
Wenn du wirklich etwas verändern möchtest, geht es darum, Selbstfürsorge langfristig in dein Leben zu integrieren. Das ist ein kontinuierlicher Prozess für den du neben Selbstmitgefühl Geduld brauchst. Wichtig ist, sich selbst die Erlaubnis zu geben und einen guten Umgang mit sich zu trainieren, auch wenn es sich vielleicht nicht sofort gut anfühlt.
Was bedeutet Selbstfürsorge für mich?
Nebenbei bin ich Yogalehrerin. Selbstfürsorge findet bei mir also regelmäßig auf meiner Yogamatte statt. Manchmal sind das nur kurze Einheiten mit Dehnungen oder längere intensivere, ganz wie ich mich fühle und was ich brauche. Ich schwöre zudem auf Atemübungen, die mein Nervensystem zuverlässig beruhigen.
Selbstfürsorge klingt erst einmal so einfach. Je tiefer man in die Thematik einsteigt, desto komplexer wird sie allerdings.
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